1965. Ich glaube, die wichtigste Weichenstellungen, war 1965, als ich mich entschloss, nun ganz von der Polizei weg und zum Theater zu gehen. Es war sicher die spektakulärste.
Ich hatte schon meine Befürchtung, aber nicht das Theater betreffend, sondern die Mitteilung an meinem Vater. Ich war zwar schon volljährig, hatte meinen eigenen Lebensinhalt und Umgebung, macht so alles schon durch, was man damals (vielleicht auch heute) noch bezeichnet, um ein richtiger Mann zu werden und zu sein. Wie Krieg, eine schwere lebensbedrohende Krankheit überstanden, geheiratet und eine Wohnung geschaffen, ein Haus wollte ich nie. Ich hatte in der Beamtenhierarchie parallel zu meinem Vater eine bereits höhere Beamten Position erreicht und ein Kind von mir war gestorben. Und doch, ich hatte keine Angst vor der Aussprache, nur fürchtete ich die endlosen zu nichts führenden Gespräche, von denen auch lautere zu erwarten waren. Ich war eigentlich so verbunden noch mit meinen Eltern, ihnen dankbar für das, was sie für mich getan und sich geopfert haben, und so wollte ich auch nicht sang- und klanglos meinen Beruf wechseln.
Aber interessant. Ich sehe es noch vor mir. Es war in Amstetten, wir machten einen Familien-Sommerurlaub, meine Eltern, meine damalige Frau Erni und ich, wir saßen auf der Terrasse von Onkel Karlis Haus, als ich dies mitteilte. Und ganz überraschend nahm mein Vater diese Neuigkeit auf, widersprach nicht im Geringsten, erkundigte sich nur über Einzelheiten und die bereits gestellt Weiche führt mich in die neue, in meine Richtung.
Ein Weiche, die ich stellte. Eine der Wichtigsten. Es gab auch andere, die sich selbst stellten, oder von anderen gestellt wurden.