1982/1983


Spielzeit 1982/83


Aufgeführte Werke / Premiere / Aufführungsanzahl

Nestroy / Lumpazivagabundus (WA) / 2.10.82 / 32
Herman / Hallo, Dolly / 9.lo.82 / 13
Fall / Die Rose von Stambul (WA) / 15.lo.82 / 6
Goethe / Faust I / 16.lo.82 / 8
Zeller / Vogelhändler / 23.lo.82 / 11
Gebrüder Grimm / Das tapfere Schneiderlein / 3o.lo.82 / 7
Ionesco / Die kahle Sängerin / 31.lo.82 / 6
Lehar / Der Graf von Luxemburg / 13.11.82 / 21
Brecht / Der kaukasische Kreidekreis / 27.11.82 / 7
Bizet / Carmen / 18.12.82 / 14
Arnold/Bach / Der keusche Lebemann / 8.o1.83 / 6
Benatzky / Im weißen Rössl / 29.o1.83 / 16
Pfister / Aladin und die Wunderlampe / 5.o2.83 / 11
Williams / Die Glasmenagerie / 19.o2.83 / 6
Strauß / Eine Nacht in Venedig / 12.o3.83 / 11
Hasek / Der brave Soldat Schwejk / 26.o3.83 / 11
Abraham / Die Blume von Hawaii / 16.o4.83 / 10
Moliere / Tartüff / 3o.o4.83 / 4
Lehar / Paganini / 14.o5.83 / 13
Nestroy / Unverhofft / 4.o6.83 / 16
Hänsel und Gretel / 6.o4.83 / 2
Der Wildschütz (Konservatorium) 17.o6.83 / 2
Ballettabend / 2.u.5.6.83 / 2
Operngastspiel / La vera Constanza / 1

Gesamt 236

Als Gäste waren in dieser Saison engagiert:

Dr. Alois Heider (Glasmenagerie) DIR SCHALLABURG
Tibor Vartok ( Schwejk) ORF
Liselotte Blauensteiner ( Tartüff) ORF
Ferry Glas ( Paganini) SPIELLT D. EINZIGEN ORIGINALSTEGREIFBÜHNE
( TSCHAUNER)

Abkürzungen: BGTH = Burgtheater
STOP = Staatsoper
RAIMTH = Raimundtheater
VTH = Volkstheater
VO = Volksoper
FS = Fernsehen
KS = Kammersänger oder
Kammerschauspieler
INT = Intendant
DIR = Direktor
INH = Inhaber
REG = Regisseur
SPLT = Spielleiter
Die letzten sieben Berufe sind selbstverständlich
auch in femininer Form zu verstehen.

Sonstige Protagonisten finden sie in den aufgelisteten Jahren
Unter dem Link: „Schauspieler Regisseur-St.Pölten 1975-1991*)“

STARFOTO: 1982. Bruno THOST hatte als deutscher Staatsbürger den deutschen Botschafter zu einer Faustvorstellung eingeladen. Er kam mit seiner Gattin und dem deutschen Kulturattache, dessen Bruder auf dem großen Soldatenfriedhof bei Wölbling begraben liegt. Anschließend ein kleiner Empfang bei BGM. SCHICKELGRUBER ( 1.von lks., dann) Christine SULZENAUER LENAU, Herwig LENAU, Die Frau des Botschafters, der deutsche Botschafter, der deutsche Kulturattache, eine Gewinnerin der deutschen Literatur, Burgschauspieler Bruno THOST.


FOTO:1983. Eine der wichtigsten Aufgaben war die Theaterstraßenwerbung, die den Leuten das Stück interessanter und auch einen Gusto darauf machen sollte. Rudolf PFISTER verstand dieses Metier. Auch Dagmar TURXA darf dabei nicht unerwähnt bleiben. Beide haben sich dabei große Verdienste erworben.

FOTO:1883. Die anfängliche Sorge das Haus nicht "vollzukriegen" ( ein terminus technicus der Muse Thalia, kein Karlauer), erwies sich als unbegründet. Das Publikum nahm meinen Spielplan an und so konnte die ganze Belegschaft des Stadttheaters St.Pölten, im täglichem Einsatz, immer bemüht das Beste zu geben, bei seinen Besucher punkten und das Haus füllen. Ich danke allen Beteiligten. Besuchern und Theaterbeschäftigten. Danke Ihr Herwig LENAU.

 


FOTO:1982. Das Bläserquintett des St. Stadttheater Orchesters. In der ersten Reihe von links: Dr. Ferdinand Zeller, Prof. am AHS Realgymnasium St.Pölten mit Horn, JAMASAKI mit Querflöte, und Viktor MAYERHOFER mit Klarinette, jetzt Direktor der Musikschule St.Pölten, ehemals Betriebsratvorsitzender des Stadttheaterorchesters. Aber es sei auch dabei an einen ganz Großen und für mich später, d.h. in der Pension wichtigen und zu dieser Zeit echten Freund hingewiesen. Feri the King, Kisnandor mit Horn. Mit ihm und seiner Mutter Frau Hofrat Lore ROKITA waren wir, das heißt meine Gattin Christa und ich eine Aboheurigenbesucher-Reisegesellschaft. Auch noch nach Lores Tod, fasst 13 Jahre lang. Er bemühte sich auch mir die punktierten Achtelnoten meiner Gesangseinlagen bei diversen Operetten einzubläuen und Kontrapunkte aufzuzeigen, so dass ich mit guten 7o Jahren und mehr noch meine zweite Gesangsausbildung machte. Die erste gab ich freiwillig auf, da mein Gesangsregister sich im Bass nicht gradlinig auf die höheren Noten schob, sondern ich sprang dann wie viele andere Bässe auf das Baritonregister und das gefiel mir nicht. Aber das nur nebenbei. Feri der echte Freund: hilfsbereit, vertrauenswürdig, äußerst gescheit und belesen, und dabei humorvoll, war nicht nur unser Liebling, sondern auch der, der 17 bis 70-jährigen Heurigen-Wirtinnen, ging dann noch auf Brautschau und freite eine Kollegin MAG. Maria Zeller-Dollfuss. Er lebt jetzt von uns weggezogen nur mehr seiner inzwischen groß gewordenen Familie und leider sehen wir sehr selten. Ich muss sagen: Er geht mir sehr ab. Aber ich vergönne es ihm. Es sind die Stufen der Lebens, wie ich bei seiner Hochzeit Hesse zitiierte.