HERWIG LENAU - eine Bilanz

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1988/1989


Spielzeit: 1988/89

Aufgeführte Werke / Premiere / Aufführungsanzahl

Arnold/Bach / Weekend im Paradies (WA) / 02.lo.88 / 16
Lehar / Paganini / 15.10.88 / 20
Borchert / Draußen vor der Tür / 22.10.88 / 12
Fall / Die Rose von Stambul (WA) / 29.10.88 / 8
Raimund / Der Bauer als Millionär / 05.11.88 / 18
Stolz / Frühjahrsparade (WA). / 12.11.88 / 12
Leoncavallo / Der Bajazzo/
Mascagni / Cavalleria rusticana / 26.11.88 / 7
Grimm/Haumer / Aschenbrödel / o3.12.88 / 18
Shaw / Frau Warrens Gewerbe / 17.12.88 / 4
Straus / Ein Walzertraum / o7.o1.89 / 2o
Schiller / Don Carlos / 28.o1.89 / 41
Abraham / Die Blume von Hawaii / 18.o2.89 / 15
Lang / Der alte Sünder / 11.03.89 / 11
Grimm/Pfister / Der Froschkönig / 18.o3.89 / 15
Strauß / Eine Nacht in Venedig / ol.o4.89 / 13
Nestroy / Lumpazivagabundus / 29.o4.89 / 9
Kreisler / Heute abend: Lola Blau / o9.o5.89 / 5 (Spielort- Synagoge)
Porter / Kiss me Kate / o2.o6.89 / 12
Lehar / Der Zarewitsch (Volksoper) o3.lo.88 / 1
Show-Time Kons.d.Stadt Wien) / 13.o3.89 / 1
Michael Heltau (Gastspiel) 21.o3.89 / 1
Smetana / Die verkaufte Braut (Kons.d.Stadt Wien) / 22.o5.89 / 2
Ballettabend (Ballettschule Papez) / / 22.o6.89 / 2
Ballettabend (Ballettschule Fichtenbaum) / lo.o6.89 / 1

Gesamtaufführungszahl 227

Als Gäste waren in dieser Saison engagiert:

Karel Drgac ( Paganini) DIR SMETANA THEATER PRAG INT OPER
Gerald Rühmkorf ( Draußen vor der Tür) ORF
Inge Toifl ( Frau Warrens Gewerbe) ORF
Franz Jirsa ( Blume von Hawaii) RAIMTH VO ORF

Abkürzungen: BGTH = Burgtheater
STOP = Staatsoper
RAIMTH = Raimundtheater
VTH = Volkstheater
VO = Volksoper
FS = Fernsehen
KS = Kammersänger oder
Kammerschauspieler
INT = Intendant
DIR = Direktor
INH = Inhaber
REG = Regisseur
SPLT = Spielleiter
Die letzten sieben Berufe sind selbstverständlich
auch in femininer Form zu verstehen.

Sonstige Protagonisten finden sie in den aufgelisteten Jahren
Unter dem Link: „Schauspieler Regisseur-St.Pölten 1975-1991*)“

FOTO:1988 Wiederaufnahme Frühjahrsparade. Heidi GUTRUF und Willy SCHUPP. Sie zählten jahrelang zu den Stars meines Ensembles. Voller Einsatz auch in den kleineren Aufgaben. Hier bei einer Ihrer Glanzleistungen in der lustigen Witwe.


STARFOTO: Landeshauptmann Siegfried LUDWIG, der einzige LH, mit dem ich gut bekannt war, besuchte das THEATER hie und da. Ich erfuhr solche Termine immer vorher von einem Kriegskameraden von mir. Er stammt aus dem selben Ort im heutigen Tschechien, wie LUDWIG und war bei ihn persönlicher Personalreferent der Partei und hieß Robert SITEK. Da ich den LH. nicht persönlich zu einer Eröffnung der Sommerspiele oder einer sonstigen größeren Aktivitäten laut Prikas ( ist Russisch und heißt: Befehl. Ich empfand es auch genau so., wie in Russland)) der Gemeinde (nennen wir es so, um da nebulos zu bleiben) nur sehr selten einladen durfte, ich aber um einen guten Kontakt zum Landeshauptmann bemüht war, traf ich immer mit Robert die Absprache der Termine an denen der Häuptling (Synonym zwischen uns für den Landeshauptmann) nicht kommen konnte, aber ich persönlich, ohne Genehmigung der Gemeinde ich ihn doch persönlich eingeladen hatte. Ein bisschen schwierig. aber wer es nicht kapiert, kein Wunder!, dem erkläre ich es mündlich. Hier sichtbar eine freundschaftliche Begrüßung. Von links Herwig LENAU, ? , LH Siegfried LUDWIG. Bei sonstigen Begegnungen wechselten wir immer ein paar launenhafte Wort. So auch bei den Vorbereitungssitzungen des NÖ Theatersommers. Es sagte zu mir: "Was hab ich gehört, Du gehst in Pension!". Ich:" Ja ich bin ja schon 65 Jahre!" Er: " Ich ja auch, aber da gibt es keine Müdigkeit!" Ja eine Wochen nachher haben sie ihn abgewählt. Sehr unschön. (Vielleicht ist er auch von selbst gegangen worden.) Mit SITEK konnte ich nicht mehr darüber sprechen. Er war schon einige Jahre vorher gestorben. Ich glaube sogar falls er noch gelebt hätte, wäre LUDWIG noch länger Landeshauptmann geblieben. Denn SITEK hatte zur Basis der Parte, demi Bauernbund und dem Angestelltenbund nicht nur die besten Beziehungen, sondern sie waren auch in den Partei-Personalfragen von ihm, nach sagen wir ein bisschen großsprecherisch, abhängig. Wird sicher bestritten. Aber ich glaube es trotzdem. Scheint nichts mit dem Theater zu tun zu haben? So! Ich glaube daran. Denn das Theater ist politisch und soll es auch sein. (Nicht nur im Spiel, sondern auch in der Ausstrahlung und Einflussnahme.) Beispiel: Nach über einem Dezennium war es von der Stadt an das Land verschenkt worden. Noch eine Frage?


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