Ich habe 15 Grundsportarten und zusammen 25 Einzelsportarten
ausgeübt. Ich war nur in den Wenigsten halbwegs erfolgreich. Es gab einige, bei
denen ich sogar versagte. Aber so war es in meiner Vergangenheit, denn jetzt
ist keine mehr möglich. Zuerst die Detailangabe, dann die Story. Die ist
vielleicht interessanter.
1.Springen:
Hoch 2.PLATZ. WEHRKREISKDO. MÜNCHEN 1,65 m.
Weit
2.Laufen:
100 m
2000M 1.PLATZ SCHULE GOLDSCHLAGSTRASSE
Geländelauf
3.Werfen:
Schlagball -----DIE WEITEN WEIß ICH NICHT MEHR.
Keulenwerfen ABER SIE WAREN BEACHTLICH.
4.Mannschaftskämpfe:
allgemeine Gymnastik
Hahnenkampf
Römische Reiter
5.Ballspiele:
Fußball
Handball.
Basketball
Völkerball
Faustball
6.Geräte:
Reck
Barren
Pferd
Bock
7.Fechten:
Florett
Säbel
verlängertes Seitengewehr
8.Boxen:
Jugendschwergewicht 2.PLATZ MÜNCHEN
Zillenfahren
Stangeln
Kajak
11.Schwimmen:
50 m
150m
bis zu einer halbe Stunde
Tauchen 35-50m
12.Schifahren:
Abfahrt FIS 1936
militärischer Schilauf
Skilanglauf
13.Klettern:
Fels
mit und ohne Seil und Hacken
Eis mit Steigeisen und am Seil
Bergsteigen 4 DREITAUSENDER
14.Reiten:
an der Lounge
im Freien
im Gelände
mit und ohne milit. Ausrüstung
in Schritt, Trapp, Galopp und leichter Sprung
15.Schießen:
Gewehr
Pistole
Maschinengewehr, 34 u. 42
Richtkreis abhängige Geschütze
-------------------------------------
25 Einzelsportarten
Ein vielseitiger
Sportler.
Voraus möchte ich
schicken, dass ich in den zivilen Schulen bis zum Realgymnasium Kandlgasse in
Sport ein ganz großer Versager war. Vielleicht lag es an der Erziehung. Meine
Mutter lies mich nie allein auf die Straße 13.,Breitenseerstrasse und dann
anfangs sogar in den Hof 15.,Tautenhayngasse allein gehen, aber nach einiger
Zeit lockerte sich auf der letzten Adresse das Verbot und ich durfte dann schon
"hinunter". (Der Terminus technicus zur Erlaubnis in den Hof oder auf
die Straße vom 3. Stock, auf dem sich unsere Wohnung befand, "HINUTER"
zu gehen).
Früher war die Mama oder der Papa, auch die Großmutter immer dabei. Ich
erinnere mich an die Parkbesuche in den Kendlerpark in Breitensee, und an den Kindergarten dort, obwohl, ich weiß nicht mehr warum, ich nur sehr kurze Zeit
dort war. Vielleicht wurde ich vor Angst meiner Mutter wieder herausgenommen.
Eine
Erinnerung herausgerissen könnte man sie zu den AUGENBLICKEN zählen, war, als
mein Papa mit mir, ich bin noch nicht in die Schule gegangen, auf der Schmelz war und mit mir Fußball gespielte. Das heißt, ich habe mit den Beinen
herumgeschlagen und vielleicht einmal den Ball erwischt. Da ist ein Wachmann
gekommen und hat 2,00 Schilling Strafe verlangt, wegen Fußballspielens auf
einen dafür verbotenen Platz. Ich sehe die Szene heute noch vor mir, den bunten
Gummiball, das Gras, wo er rollte, Papa wie er das Kleingeld zählte und die
Aufregung zu Hause, was für eine Schikane das ist, ein kleines Kind zu strafen,
weil es auf der Schmelz mit dem Ball kindisch spielte. Ich könnte heute noch
den Wachmann, erkennungstechnisch beschreiben. Und Papa hatte keine 2 Schillinge bei sich und
er hat, später den Rest in das Wachzimmer gebracht.
Und an die Schmelzer Schrebergarten Spaziergänge, durch die langen Wege gehend. Äußerst fad für mich. Vielleicht war ich in dieser Zeit ein Muttersöhnchen.
Aber als dann hinunter gehen durfte, entwickelte ich mich zuerst zu einem Schlitzohr oder Spitzbub. Da war damals die Zusammensetzung der so genannten "Plattenbrüder" auch nach verschiedenen Jahrgängen üblich. Die Jüngeren von 10- bis 14- jährige und die Älteren 14 – 18 Jährige. Wie es später unter anderen Vorzeichen auch bei den Nazis war. So überfielen, das heißt sie jagten einzelne Gleichaltrige von anderen, damals und auch heute sagt man wieder, Grätzeln (Vierteln) dazu. Und die Einzelnen liefen davon. Wenn sie erwischt wurden, gab es einige oder mehrere Watschen oder Fausthiebe oder und Stossereien. Bis der wieder davon lief. Aber auch regelrechte "Kämpfe" gab es zwischen den Platten. Wir waren die Platte Gemeindebau Tautenhayngasse- Johnstraße. Es gab in unserer Nähe die Platte Sturzgasse, Flachgasse, Beckmanngasse, sowie Akkonplatz oder Schanzstraße.
Ich hatte mir, da ich allein den weiten Weg nun von der
Tautenhayngasse in die Volksschule Kuefsteingasse machen musste, eine Schreckrevolver
Kaliber 6 mm verschafft. Von wem und von wo, weiß ich nicht mehr. Und als mich
eines Tages die Platte Schanzstraße, die ich beim Nachhauseweg überschreiten
musste, überfallen wollten, gab ich mehrere Schüsse ab, bevor ich Richtung Bau
Tautenhayngasse davon lief. Sie ließen, dadurch von mir ab. Es war ihnen doch
nicht so geheuer, denn es knallte ganz stark.
Aber es gab auch Kämpfe zwischen
den Platten. So überbrachte einmal die Beckmanngasse oder Sturzgasse, ich weiß
nicht mehr welche, uns eine Kampfaufforderung. Wir rüsteten auf. Ich mit meiner
Schreckpistole. Neue Munition kaufen 6 Stück 6 mm Platzpatronen. Und außerdem
konstruierte ich mit meinen besten Freunden Velek Karli und Rohrbeck Erich so
genannte "Gatschbomben". Das waren Papiersackerln die vor dem Werfen
mit Gatsch (das ist nasser Staub in einer gewissen Konsistenz) gefüllt wurden
und dann auch durch den Aufprall und die Nasse verplatzten. Wir konnten sie so
abwehren. Meine Kanone wurde gar nicht eingesetzt. Die gegnerische Platte blieb
durch die Gatschbomben immer im gehörigen Abstand. Wir waren so ca. 15 – 20
Buben im annähernd gleichen Alter.
Sie werden fragen, was dies alles mit Sport
zu tun hätte. Ich glaube die Entwicklung der Muskeln, der Reflexe, der
Erfahrung mit Schnelligkeit, Schwerkraft, Werfen, Laufen und so weiter, prägt
einem schon im Sport auch. Besonders, wenn man ihn anschließend zielbewusst
betreibt. Wie ich später beim Militär.
Bleiben wir noch auf der Schmelz. In
unserer Wohnanlage dem "BAU" überwand ich mit meinen langen Beinen
jeden Halbstock unter Zuhilfenahme der Hände, die, als ich mich vorbeugte, über
die Mitte der beiden Handläufen abstützte und so über die 10 Stufen mich
hinunter geschwungen habe. Auch sprang ich immer im Vorbeigehen bei den Teppich
Klopfstangen hinauf und machte eine oder mehrere Schwünge um dann vorne wieder
abzuspringen. Auch gewann ich bei unseren Kinderolympiaden alle Rennen mit dem
Triton (Dialekt- Verballhornung des aus dem englischen traedle on = Traed´on = Tretroller), sowie auch in Hoch- und Weitsprung. Und bei
Hahnenkämpfen, einzeln auf einem Fuß hüpfend Arme vor der Brust verschränkt,
und besonders bei den römischen Reitern, da sitzt der Partner auf den Schultern
und mit einem anderen Gleichsitzenden versuchen sie sich gegenseitig abzuwerfen
oder zum Sturz bringen. Aber ich hatte starke Beine und konnte daher immer gut
als Träger (Pferd) ausbalancieren.
Ich wurde dann in der Kandlgasse im Ballspiel (Völkerball) ein
großer Könner, der die schwierigsten Bälle fangen konnte. Das zog sich bis in
die Goldschlagstraße hin. Aber beim Reck und Barren, zwei Geräte mit denen ich
mich auch in meiner sportlichen Hochblüte in den Militärschulen nicht
anfreunden konnte, Sie blieben mir immer ein spanisches Dorf.
Das Völkerballspiel
ging dann schon auch auf das Fußballspielen über. Besonders auf der Schmelz, wo
wir noch von berittenen Polizisten gejagt wurden. Denn Ballspielen war dort, wie
ich vorhin schon geschildert habe, verboten. Einer der besonders scharfen Polizisten
wurde dann Jahrzehnte später mein Untergebener. Ich sagte ihm dann meine Meinung
über das Hetzen von Kindern mit Pferden. Dabei konnten wir sehr geschickt
ausweichen. Wir schwangen uns durch zwei quer angebrachte Eisenstangen, die durch
Betonpfeiler hintereinander gestützt wurden und so die Schmelz von den Gehsteigen und Straßen abgrenzten.. Wir sprangen so vom Gras der Schmelz
auf das Trottoire und auf die steingepflasterte Straße. Da konnte er uns nicht
folgen, denn sonst würde beim Sprung sein Pferd ausrutschen und stürzen, denn
die waren mit eisernen Hufeisen und eisernen Stollen beschlagen. Aber das nur
nebenbei.
Mein richtiger Sportinstinkt kam erst beim Jungvolk. Die
Wanderungen, Ausflüge, Mutprüfungen für die Pimpfenprobe. Das war ein Sprung hinunter
in ein ca. 3 Meter tiefes Bachbett und dann das Hinaufklettern, bei dem man
sehr oft wieder zurückrutschte. Schwimmen und Springen mit Kopfsprung ins
Wasser. Gottseidank hatte ich schon mit 10 Jahren in Allentsteig Schwimmen gelernt. Balancieren auf einem Baumstamm, ca. 5 Meter über den Boden. Mit meiner
Größe war ich immer sichtbar, stand also auch im Sichtmittelpunkt und durfte
daher nicht viel patzen. Denn das schadenfrohe Gelächter war immer bereit
zuzuschlagen. Also bemühte ich mich alles zu schaffen und überwand auch die
anfängliche Angst. Und das brachte mich auch beim Sport weiter.
Und da Ballspiel bei mir zu dieser Zeit
immer schon eine Hauptrolle spielte, warf ich sogar bei der
Aufnahmeprüfung in die ehemaligen Mariatheresianischen Militärakademie zu Wr. Neustadt, in der
Roßauerkaserne den Schlagball weiter als die ausgesteckten Metermaße waren und
er schlug sogar noch auf der Gegenmauer an. Die Prüfen waren erstaunt und ich
musste den Wurf wiederholen. Es sei jetzt zu erwähnen, es muss Sommer 1940
gewesen sein, dass ich in 2000 m Meterlauf der Schulbeste in der
Goldschlagstraße war. Zweiter war Stanek. Aber als es auf dem Rapidplatz zur
Entscheidung über den Wiener Gebietssieger kam, versagte ich vollends. Waren zu
viele Konkurrenten dort damals konnte ich mit den Menschenmassen nicht viel anfangen, aber heute können es nicht zu viel genug sein. Oder hatte ich einen schlechten Tag, ich weiß es nicht.
Jedenfalls war Stanek am 5. Platz und ich rangiert um den 20-ten herum.
Schande.
Aber wie gesagt bei Reck und Barren, da war auch große Pleite angesagt.
Beim Weit- und Hochspringen konnte ich sehr gut mithalten, auch im Zusammenhang
mit Geräten. Pferd lang, Grätsche darüber, eine Kleinigkeit für mich, beim Bock
das Gleiche. Nur die Hocke darüber schaffte ich nicht, weil meine Füße
zu lang waren. So war es auch dann auch in München und Wörgl.
In Wr. Neustadt spielte ich auch Fußball und Handball, aber diesmal hauptsächlich im Tor. Da war ich gut. Ich konnte sogar sehr viele Elfer halten. Und beim Handball in der Halle konnte ich auch die meisten 1 Meter vor dem Tor Aufschläge abwehren. Es waren bei den Spielern manche, die sich gut vorkamen im Schießen bei Fußball oder beim Werfen im Handball, die aber an meiner Torparade verzweifelten. Ich war in München Zweiter der ganzen Schule im Hochsprung, nach Huemer, 1,65 cm. Damals gab es noch keiner Rolle, nur die Grätsche kam auf.
Dann Zweiter in der Jugendmeisterschaft
bei unter 18 Jahren alten Militärangehörigen im Schwergewicht. Erster war
Pospiech, mein Stubenkamerad. Andere kamen an uns nicht heran. Mein
Linksausleger hielt sie mir vom Leib, na, mit der Länge, und durch meine
Technik konnte er nicht unterlaufen werden.
Im März 1943 machte ich den Grundschein für Rettungsschwimmen. Das war für mich nicht nur eine klare Sache, sondern ich
half auch Andren die schwierigste Prüfung, das 35 m Steckentauchen zu erfüllen.
Ich sprang für einige, die mich ersuchten in das Bassin .Stieß auf den Grund,
da war eine ca. 30 cm breite schwarze Kacheleinlage
von weißen Grund sich gut abgehoben, sichtbar. An dieser orientierte, dass heißt, ich
schwamm mit der Brust darauf über die 35 Metermarke weit hinaus und so konnten
die Prüfer, die nicht zur Militärschule gehörten, den weit neben ihnen aus
dem Wasser Steigenden nicht erkennen,
wer es war. Und das machte ich sogar einige Male. Das ist aber verjährt. Außerdem war ich damals straf unmündig. Oder wurde ein Schüler schon eingesperrt, weil er die Unterschrift unter seinem Zeugnis fälschte?
Ja, und dann zum Schluss im
München nach Garmisch Partenkirchen das Schifahren. Nicht mein Metier. Abfahrt
auf der FIS- Abfahrtsstrecke dort selbst 165 Sterne vom Kreuzeck, an der
Barbarahütte vorbei bis ins Ziel.
Das Bergsteigen in Wörgl förderte die
Kondition. Da waren wir sehr stolz, aber später kam noch das Tragen von Lasten
dazu. Die schwerste Last 64 kg war der Rohrschlitten von Infanteriegeschütz. Aber
dadurch und durch meine langen und sehr kräftigen Beine das Berghinauflaufen.
Das heißt springen, laufen, gehen, dann anhalten und darüber- oder irgendwo darunter
hindurch schwingen. Hinauf auf den Berg oder hinunter ins Tal, um wieder aufwärts zulaufen. Die Seilschaft am Arlberg, Oberleutnant v. Kaufmann, Oberjäger
Lorenz und Jäger Sulzenauer schafften in einer Rekordzeit die Rockspitze. Da
kam zum Schluss auch noch eine Kletterei dazu. Ich glaube es waren nur 40 oder 42
Minuten.
Ich wurde ausgebildet und abgeprüft zum Heeres- Hilfskletterlehrer.
Falls die Krieg in absehbarer Zeit doch zu Ende gehen und ich mich noch
bei den Gebirgsjägern befinden sollte, wäre ich sicher Kletterlehrer geworden
und hätte die Hauptfeldwebelprüfung
gemacht. Das war damals mein Ziel hinten im Kleinhirn. Nicht der
Offizier. Die fielen an der Ostfront wie die Fliegen. Überlebenschance eines
jungen Leutnants an der Ostfront war im Durchschnitt 7 Tage.
Bei Klettern
waren nur meine Arme ein Risiko, welches ich mit Schmerzen und übergroßer
Anstrengung meisterte. Sie waren für meinen Körper und besonders im Verhältnis
zu meinen Beinen zu schwach beim Halter und Heben und Drücken. Im Schwung waren
sie wieder in Ordnung. Auch in München kam ich mit dem Keulenweitwurf
(Handgranatenersatz) an den Sportlehrer, einem Oberleutnant und Großdeutscher Wehrmachtssieger,
im Keulenweitwerfen ganz schön heran.
Auch hatten wir in München auf dem Areal
der Kriegsschule ein eigenes Schwimmbad. Ich gehört zu den Zehnbesten der
Kompanie. In Brust und Rückenschwimmen (Beine vom Vorteil.). Die andren Arten
wurden nicht so gefördert.
In Wörgl wurde ich noch dazu einer der sichersten
Reiter, außer einer einmaligen Episode. Ich überwand ohne Anstrengung mit
meinem Pferd Thomas die Schützengräben und sonstige bescheidenen, aber vorhandenen
Hindernisse, mit und ohne Marschgepäck. In diesem Falle Reitgepäck.
Dieses
Dauertraining in allen Disziplinen hat mir an der Front dann gut geholfen, wie Granatwerferrohre
und Geschützzubehöre kilometerweit ohne großer Anstrengung zu tragen. Im Schlamm eingesunkene Räder des
bespannten Truppwagens wieder heraus zu heben. Oder auch das Mithelfen der 12
cm schweren Granatwerfer Bodenplatte, die sich in der Pußta, in der Slowakei
und in Oberschlesien bei jeden Schuss immer tiefer in den Schlamm (Gatsch)
bohrte.
Beim Rückzug über die Tatra, bergauf und bergab, war das Sitzen auf dem
Truppwagen verboten. Darauf befanden sich alle mechanischen und technischen Geräte.
Wir mussten zu Fuß daneben gehen. Als Zugsführer hielt ich mich mit einer an
der Seite des Pferdewagens fest und hatschte so mit, wir waren schon 48 Stunden
unterwegs ohne schlafen unterwegs und da ertappte ich mich, ohne dass ich Erschöpfungszuständen
hatte, aber eingeschlafen war und durch das Anhalten am Wagen automatisch
weiter marschierte. Es war finsterste Nacht. Es war kein Sekundenschlaf, sondern er daiuerte einige Minuten, wie mir die anderen Gebirgsjäger dann bestätigten.
In
der Gefangenschaft war es dann aus mit dem Sport. Da hieß es "roboti,
roboti!" Als es mit meiner Gesundheit in Nowosybkow schon besser war, spielte ich
einmal mit anderen ein Fußballmatch. Das ging mir aber schön in die Beine.
Zum
Sport fand ich wieder bei der Polizei. Ob Grundschule in der Roßauerkaserne,
oder bei diversen Alarmkompanien, als einfacher Wachmann, oder Gruppen- oder
zum Schluss als Revierinspektor, sogar als Zugskommandant. Ob es in der Marokkanerkaserne
beim Chargenkurs für Dienstführende oder in Kaisermühlen im Polizeibad war. Der
Sportidee flammte wieder auf. Da gab es Frühsport, Laufen, Gymnastik, ich war
sogar Vorturner.
Aber früher spiele ich noch Faustball. Da schlug man mit der
geballten Faust, bis zum Ellbogen den Ball über eine gespannte Schnur und er
dürfte nur immer einmal am Boden berühren, bevor er wieder in der gleichen
Art zurückgeschlagen wurde. In der Marokkanerkaserne dann sehr fein und gut für
mieine Größe: Basketball.
Ich war ein sehr guter
(Geprüft nur: (guter) Zillenfahrer*). Das Umfeld im und zum Polizeibad in
Kaisermühlen über den Polizeisteg, führte mich noch in andere Sportarten, wie z
.b. Kajak und Fechten. Kajak über die gute Beherrschung der Zille mit einem
Ruder nur, und Fechten (Florett und
Säbel) durch eine einmalige Präsentation eines Schaufechtens für das Publikum an
einem Tag der offenen Tür. Aber beide Sportarten ließen mich nicht von meiner
Hauptbeschäftigung den Theaterspielen abbringen und eine halbwegs zielführende
Arbeit (Training) an den beiden genannten Geräten hätte meine ganze Freizeit
gekostet. Und die brauchte ich hauptsächlich fürs Theater.
Bei den Sportarten
vom Basekettball war vor allen noch der Sportlehrer Ray. Insp. Hertl in
Erinnerung und bei Jiu-Jitsu Sportlehrer und Universitäts- Beauftragten Professor
für Sport Ray. Insp. Nimmerrichter. Es war sehr eingebildet, der Bauernbub.
Bergsteigen und sonstiges Wandern habe ich nur selten ausgeübt ("Wenn wir
nach dem Krieg auf einen Berg wollen, so muss ein Aufzug her!"). Ich
führte die Theatersektion Postgasse einmal über die Hinterbrühl zum
Gipsbergwerk. Einmal bestieg ich sogar den Ötscher. Am zweiten Tag rundum Marsch
vom Ötschergipfel nach Maria Zell. Aber das hielt sich in Grenzen.
Aber
zumindest konnte ich in sehr viele Sportarten, ob ich sie nun gut oder schlecht
beherrschte, mitreden und Anweisungen geben. Diese Sportbeichte, war ich mir
und der Nachwelt schuldig.
Als Berufsschauspieler hielt ich mich an Winston
Churchills Meinung "No sports!" Ein kurzer Nachbericht. In die späten
70-er und 80-er Jahren spielte ich mit Hubert und seinem Freund Christoph
Reiter
in einem großen Sandfeld, im Bad in Wilhelmsburg, Faustball über die Schnur. Ich wollte mich einmal,
wie in alten Zeiten bei einem schwierigen Abwehrwurf auf den Rücken rollen und
mit der Faust einen tief fliegendem Ball treffen. Aber mit dem Rückabrollen
(das ich früher im Schlaf konnte, dann Rückenrolle und Aufstehen) wurde nichts
darauf, denn ich plumpste, wie ein Mehlsack, Gott sei dank in den aufgeschütteten
Sand, aber die Knie schlugen gegen meinen Kopf und zertrümmerten meine Brille.
Ich dachte mit Rückschmerzen scharf nach, diese Rückenrolle die auch für einen
Jiu-Jitsu Griff anzuwenden war, hatte ich vor 20 Jahren!! zum letzten Mal
gemacht.
Ein andermal war ich mit Christa und Hubert Schifahren. Es war nicht das
erste Mal, sondern wir waren schon in den letzten 2-3 Jahren ca. 10 – 14 Mal
auf dem Annaberg im Schnee unterwegs. Und ich konnte die ganze Zeit mit den neuen
Bretteln nicht klar kommen. Ein guter Schifahrer war ich ja nie. Aber an diesem
Tag nahm ich mir einen Schilehrer. Der ließ mich eine kleine Strecke abfahren
und sagte mir dann "Nicht so schlecht! Sie haben noch die uralte Technik
und das erschwert das Fahren auf der heutigen schneeglatten Piste. Sie
brauchten nur, falls sie eine Kurve fahren wollen, dort wo sie hinfahren, mit
der Hand hinten in Richtung Schnee tief zu greifen!" Und das klappte auch.
Ich war sehr zufrieden und freute mich, dass ich wieder in leichten Schwüngen, so lalla, am Hang in
Zukunft umherrutschen konnte. Vor der Abfahrt mit dem Auto nach Hause wartete
ich auf die Beiden und als wir beisammen waren, wollte ich meine Erfahrung beim
Schilehrer im Stehen zeigen. Dabei rutschen aber meine Schier nach hinten und
stürzte ohne mich abstützen zu können, denn die Schistöcke waren noch in den
Schlaufen an meinen Händen,mit voller Wucht auf meine fliegenden und
sonstigen Rippen. Die Luft blieb mir weg iich bin nie mehr auf Brettern,
die den Schnee brauchen, gestiegen.
"Sports, the end!"